Läuft man weiter, sieht man diese Gitterstäbe, an denen
unglaublich viele Zettel angebunden sind. „Wofür sind diese Zettel?“, frage
ich. „Du gehst zu einem der Mitarbeiter hier im Tempel und kannst in dem Shop
dann einfach einen Glücksbringer kaufen.“, sagt meine Freundin, „Dann bindest
du ihn dann dort an den Stangen fest.“. „Interessant…“, denke ich und wir
laufen weiter in Richtung Tempel. Man kann in diesen Shops einfach alles
möglich an „Lucky Charms“ kaufen. Pfeile, die man an die Tür hängt,
irgendwelche kleinen Säckchen, in denen ein guter Spruch drauf steht oder man
zündet einfach nur ein Räucherstäbchen an und betet den Gott an, der in
diesem Tempel innewohnt.
Die Frauen an der Decke des Tempels erinnern an chinesische
Göttinnen und der Malstil schaut auch sehr Chinesisch aus. Man merkt, dass der chinesische
Einfluss mit Drachen und Lotusblumen auch auf die Kunst und der Buddhismus auch
aus dem chinesischen Raum nach Japan gekommen ist (wie wir dann im Museum
erfahren). Ich traue mich nicht, den Kasten zu fotografieren, aus Respekt vor
dem Tempel. An manchen Orten ist es auch verboten Fotos vom Tempel zu machen,
weil Menschen hierher zum Beten kommen und das keine Tourismus Hochburg sein
soll. Wenn man betet, wirft man im Prinzip eine Münze in eine Art Kiste, die
von oben mit Lamellen verschlossen ist. Dann klatscht man zweimal in die Hände,
verbeugt sich vor dem Altar und klatscht wieder. Ich schaue meiner Freundin zu,
wie sie es macht und sage ihr: „Ok.. interessant, aber ich glaube ich schaue
dir lieber zu.“

Die Architektur der Tempel hat mich auch sehr an Korea erinert. Es ist auch einfach ein super Ort, um einfach nur ein paar Souvenirs zu besorgen, dementsprechend auch teuer da viele Touristen hier ihre Runden drehen. Die Anlage ist aber dann Innen groß genug, um einfach ein bisschen durchzuatmen und sich in Ruhe alles anzuschauen. Viele kommen aber auch her, um in Kimonos wieder Fotos zu machen, wie eigentlich jede Tempelecke in Japan dafür geeignet ist. Biegt ihr dann aber wieder von der Hauptstraße vom Tempel ab, findet ihr auch wieder ein paar Restaurants, die weniger überlaufen sind und teuer. Für einen Tag Kultur in Tokio, ist dieser Ort aber gut geeignet.
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